
Bei der Europameisterschaft der Amateure setzt sich das deutsche Team vor Belgien und Schottland durch.
Zum Auftakt des Prager Pokerfestivals 2013 standen die vierten Amateur Poker Association & Tour (APAT) Europameisterschaften auf dem Programm.
Eröffnet wurde mit einem zweitägigen Team-Event, in dem zehn Nationen der Einladung der APAT folgten und den Titel unter sich ausspielten.
Je vier Spieler mussten dabei an zwei Tagen jeweils drei Sit&Gos (2xNLH, 1xPLO), ein Heads-up sowie ein abschließendes MTT absolvieren. Je nach Ergebnis erhielten die Spieler jeweils Punkte, und das beste 4er-Team nach fünf Wettbewerben sollte den Titel gewinnen.
Am Donnerstag machten sich die 40 Spieler an fünf Tischen auf, um möglichst viele Punkte für das eigene zu erspielen. Das deutsche Team - bestehend aus Alex Mühlbauer, Matze Weigert, Stephan Kalhamer und Jürgen Bachmann - legte dabei einen Start nach Maß hin.
Von den maximal möglichen 32 Punkten holte Deutschland 26 und setzte sich damit an die Spitze.
Auch bei den PLO-Sit&Gos war das Team Germany sehr stark und holte 22 Punkte, konnte den Vorsprung somit ausbauen und in den abschließenden HeadsUps an Tag 1, konnten alle vier deutschen Spieler ihre Partien gewinnen. Mit 64 Punkten lag man deutlich vor den Belgiern auf Titelkurs.
An Tag 2 galt es dann in einer weiteren SnG-Runde sowie im abschließenden MTT, den Sieg ins Ziel zu bringen. Mit nur 13 Punkten in Runde vier schmolz der Vorsprung vor Belgien auf nur noch 6 Punkte vom dem Abschlussturnier.
In diesem Turnier würde sich also alles entscheiden und dementsprechend motiviert gingen die Deutschen zu Werke. Von den 40 Startern erhielten die Top 18 Punkte für die Teamwertung.
Leider musste sich Alex Mühlbauer sehr früh aus dem Turnier verabschieden. Stephan Kalhamer erwischte es kurz vor den Punkten, und damit ruhten die Hoffnungen auf den letzten beiden verbliebenen Deutschen.
Gemeinsam mit drei Belgiern und den drei Schotten, die es ebenfalls unter die besten 18 schafften, würde man den Titel unter sich ausmachen. Nach und nach wurde das Turnier immer mehr zum Rechenspiel.
Am Final Table angekommen standen nur noch ein Belgier und zwei Schotten dem deutschen Triumph im Weg. Matze Weigert eliminierte dann selbst den ersten Schotten vom Final Table, damit war der Sieg schon fast sicher. Juergen Bachmann schied als 8ter aus und sicherte 11 Punkte für die Team-Wertung.
Als nächstes schied die letzte Schottin aus. Team Scotland hatte damit sicher Bronze und Deutschland und Belgien spielten um Gold. Einer der im Turnier verbliebenen Italiener nahm dann Tom Slikboer aus Belgien vom Tisch, und damit war die Entscheidung gefallen.
Matze Weigert wurde in der letzten Hand des Tages als Dritter eliminiert, seine 16 Punkte reichten aber zum Titel für Deutschland. Und Matze Weigert wurde zudem bester Einzelspieler des gesamten Events.
Endergebnisse:
Teamwertung:
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Phase 4
Phase 5
gesamt
Deutschland
26
22
16
13
27
104
Belgien
13
15
16
27
28
99
Schottland
24
13
4
15
28
84
England
16
18
8
21
15
78
Slovakei
7
24
12
14
8
65
Italien
10
3
8
3
39
63
Frankreich
18
10
4
19
9
60
Schweiz
6
12
4
9
13
44
Tschechei
6
14
4
14
0
38
Einzelwertung:
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Phase 4
Phase 5
gesamt
Matze Weigert (D)
8
5
4
3
16
36
Clare Duffy (SCO)
8
6
4
5
12
35
Tony Trippier (ENG)
6
6
0
8
15
35
Tom Slikboer (BEL)
2
4
4
6
14
30
Juergen Bachmann (D)
4
4
4
8
11
29
- Jürgen Bachmann
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