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PokerStars schafft Heads-Up Tische ab

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Die Spieler wurden per Email informiert: Ab Freitag wird Heads-up Poker auf PokerStars nur noch in der Zoom-Variante angeboten. Alle regulären Tische verschwinden.

PokerStars-Spieler staunten nicht schlecht, als sie am Dienstag Morgen ihr E-Mail-Postfach öffneten. Darin befand sich nämlich die Mitteilung, dass die Heads-Up-Tische am kommenden Freitag entfernt werden.

Ausschlaggebend dafür war laut dem Marktführer, dass man das „Bumhunting“ und „räuberisches Verhalten“ an den Heads-Up Tischen nicht in den Griff bekam.

Der wahre Grund ist jedoch die neue strategische Ausrichtung. Im Zuge des so genannten „Recreational Player Model“ sollen Freizeitspieler besser geschützt werden und den größten Online-Pokerraum der Welt attraktiver machen.

Bumhunting offizieller Grund für die Entscheidung

Sogenannte Bumhunter waren dem Marktführer schon länger ein Dorn im Auge.

Der Begriff „Bumhunter“ bezeichnet Spieler, die gleichzeitig an mehreren Online- Heads-Up-Tischen sitzen und dort auf Fische und schwache Spieler warten, während andere Regulars und starke Spieler konsequent abgelehnt und gemieden werden.

Um diesem Phänomen Herr zu werden, führte PokerStars bereits im Mai 2013 eine „King of the Hill“ Politik ein.

Damit wurde die Anzahl der Tische begrenzt, an dem jemand als einziger Spieler sitzen kann.

Wenn das Limit erreicht war musste man entweder an einen anderen Tisch wechseln oder gegen jeden Gegner spielen, der neu an den Tisch kam.

Anscheinend zeigte diese Einschränkung jedoch nicht die gewünschte Wirkung, deshalb werden nun die No-Limit Hold’em-, Limit Hold’em- und Pot-Limit Omaha Heads-Up-Tische abgeschaltet.

Die Heads-Up Zoom Tische bleiben dagegen nach wie vor erhalten. Sie werden sogar weiter ausgebaut und bald auf allen Limits bis hin zu $50/$100 verfügbar sein.

Der Grund dafür ist ebenfalls klar, denn bei Zoom, der Fast-Fold Poker Variante von PokerStars, werden deutlich mehr Hände als an normalen Tischen gespielt.

Damit wird auch deutlich mehr Rake generiert, was wiederum dem Anbieter zugutekommt.

Der nächste Schritt hin zum Online-Pokerraum für Freizeitspieler

Tatsächlich ist ein maßgeblicher Faktor für diese Entscheidung aber wohl auch das angestrebte „Recreational Player Model“, und die Entfernung der Heads-Up Tische ist ein weiterer Schritt zu dessen Verwirklichung.

Das Management hat ja bereits eindeutig verlauten lassen, dass man sich in Zukunft auf Freizeitspieler konzentrieren will.

Anfang November 2015 gab man deshalb radikale Veränderungen des VIP-Programms bekannt.

Das löste zwar einen der größten Spielerstreiks der Pokergeschichte aus, der jedoch ohne Wirkung blieb. Die Änderungen sind seit 1. Januar 2016 in Kraft.

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

Isaac Haxton 3
Isaac Haxton gehört zu den Spielern, die von den Änderungen betroffen sind.
Bestehende FPPs wurden in StarsCoins umgewandelt und verloren zum 1.1.2016 rund 25% ihres Wertes. Das neue VIP-System bietet deutlich weniger und maximal 30% Rakeback (zuvor waren über 60% möglich). Ab $5/$10 aufwärts gibt es gar kein Rakeback mehr. Die Benutzung von Tracking Software wird eingeschränkt.

Die E-Mail von PokerStars im Original:

„You are receiving this message because you have played Heads-Up cash games on PokerStars within the last 3 months.

We are writing to inform you that as of Friday 12th February No Limit Hold’em, Fixed Limit Hold’em and Pot Limit Omaha Heads-Up regular tables will be removed and will be replaced with Zoom pools.

Heads-Up Zoom is already in place at most stakes and will be added at $50/$100. We will also be adding Zoom No Limit Hold’em Cap games at stakes up to $25/$50.

This change is part of our commitment to reducing predatory behaviour and improving the recreational player experience.

Don’t hesitate to contact us if you have any questions.



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